Der Schatz in der Torfhöhle im Heimburger Märchenwald


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Eines sonnigen Morgens flatterte der kleine Rabe Theo vom Rabenstein aufgeregt durch den Heimburger Märchenwald. Sein Freund, der ältere Rabe Freddy vom Bärenbusch, hatte ihm von einem geheimnisvollen Schatz erzählt, der in einer Torfhöhle versteckt sein sollte. Theo war erst drei Jahre alt, aber er liebte Abenteuer genauso sehr wie Freddy, der schon fünf Jahre alt war. „Komm, Theo!“, rief Freddy und winkte mit seinem glänzenden schwarzen Flügel. „Wir müssen Graf Gusto fragen, ob er uns helfen kann. Er kennt den Wald wie seine Westentasche!“ Graf Gusto war ein weiser, alter Rabe mit silbernen Federn, der in einer hohen Eiche wohnte. Als Theo und Freddy bei ihm ankamen, saß er gerade auf einem Ast und putzte sich die Federn. „Guten Morgen, ihr beiden!“, krächzte er freundlich. „Was führt euch zu mir?“ „Wir suchen den Schatz in der Torfhöhle!“, erklärte Theo mit großen, leuchtenden Augen. „Kannst du uns den Weg zeigen?“ Graf Gusto lächelte weise. „Natürlich, meine jungen Freunde. Aber seid vorsichtig, der Weg ist voller Überraschungen.“ Gemeinsam flogen sie durch den dichten Wald, vorbei an plätschernden Bächen und bunten Blumenwiesen. Theo fühlte sich mutig und aufgeregt, während Freddy aufmerksam nach Hinweisen Ausschau hielt. Schließlich erreichten sie eine dunkle, moosbewachsene Höhle. „Das muss die Torfhöhle sein!“, flüsterte Freddy ehrfürchtig. Theo spürte ein Kribbeln in seinen Federn. Graf Gusto nickte und führte sie hinein. Drinnen war es kühl und feucht. Die Wände der Höhle glitzerten im schwachen Licht, das durch kleine Ritzen fiel. Plötzlich entdeckte Theo etwas Funkelndes in einer Ecke. „Da ist er!“, rief er begeistert. Freddy und Graf Gusto kamen näher und sahen eine alte, verrostete Truhe. Mit vereinten Kräften öffneten sie den Deckel und fanden darin glänzende Edelsteine und goldene Münzen. Theo konnte sein Glück kaum fassen. „Wir haben den Schatz gefunden!“, jubelte er. Graf Gusto lächelte stolz. „Ihr habt es geschafft, weil ihr zusammengearbeitet habt. Das ist der wahre Schatz.“ Mit vollen Herzen und funkelnden Augen machten sich die drei Raben auf den Heimweg. Theo und Freddy wussten, dass sie noch viele Abenteuer im Heimburger Märchenwald erleben würden, aber dieses würde immer etwas ganz Besonderes bleiben.

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