Zur Geschichte der Schützengesellschaften (Quelle: Chronik der Gemeinde Heimburg)
Schützengesellschaften erwuchsen häufig aus kirchlichen Bruderschaften (z.B. Krankenpflege während der Pest) und anderen religiösen Vereinigungen. Ein Schützenpatron war der heilige Sebastian. Oft wird noch heute das große Schießen durch einen Festgottesdient eingeleitet. Auch militärische Gründe spielten eine Rolle. Die mittelalterlichen Orte waren auf eine Beteiligung durch die Einwohner angewiesen. Im 14. Jahrhundert wurde noch mit Armbrüsten geschossen, später dann mit Feuerwaffen. Schießübungen waren gleichzeitig sportliche Übungen, so wie ehemals Ritterspiele und Turniere. Anreiz und Anerkennung erhielt der beste Schütze. Durch das Privileg der Schoß- oder Steuerfreiheit = Freischießen. Im 18. Jahrhundert scheint der militärische Auftrag der Schützen verloren gegangen zu sein, aber die gesellschaftliche Stellung stieg. Wer Rang und Namen hatte, war Mitglied der Schützengesellschaft.
Alte Heimburger behaupten, dass das Schützenfest erstmals 1427 erwähnt und der älteste Schützenpokal auf 1504 datiert war. Diese Angaben können jedoch nicht nachgewiesen werden. Die erste schriftliche Erwähnung des Heimburger Schützenfestes bezieht sich auf das Jahr 1710. Es handelt sich um einen Antrag an den Herzog Ludwig Rudolf, 6 Taler zum alljährlichen Schützengelage zu bewilligen. Außerdem bittet man um Bestätigung des Schützenreglements, da das alte am 8. Dezember bei dem großen Brand vernichtet wurde. (Quelle: Chronik der Gemeinde Heimburg)
Der alte Schützenplatz lag auf einem kleinen Berg „Schützenberg“ am Westende des Dorfes. Geschossen wurde von hier über ein Gartengrundstück hinweg auf den ersten Heidekopf, der heute den Namen Scheibenkopf trägt. Ein kleines Gebäude ass. 114, um 1800 errichtet, diente als Schützenhaus. Als der Schützenplatz zu klein wurde, denn das Schützenfest war das Ereignis des Jahres an dem die ganze Dorfbevölkerung teilnahm, pachtete man vom Hospital eine Fläche der Host. Dort baute man auch das neue Schützenhaus und feierte das Schützenfest bis 1939. (Quelle: Chronik der Gemeinde Heimburg)
Schützenhaus 1916
Während des 1. Weltkrieges und ab 1939 wurden keine Schützenfeste in Heimburg gefeiert. Das Erste fand erst wieder 1955 unter Leitung der GST Ortsgruppe auf dem Schützenplatz der Host stattund das auch bis heute. Geschossen wurde auf dem alten Schießstand neben der ehemaligen Gaststätte „Zur Horst“. Am 06.04.1990 wurde der Verein „Schützengesellschaft Heimburg e.V. von 1677“ wieder neu gegründet. 1992 erfolgte die Einweihung des Luftgewehrstandes auf der Domäneund diente dem Trainingsschießen. Ab 1995 wurde die geschlossen Baracke auf dem Schützenplatz zum Schießstand umgebaut bis an derer Stelle das heutige Schützenhaus mit Schießstand 2002 entstand.
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